2. Verleihung des Bruno-Kreisky-Preises für sozial-ökologisches Wohnen und Zusammenleben                                                                                                                                                                                                    

Im renommierten Karl-Renner-Institut fand vor wenigen Tagen die feierliche Verleihung des Bruno-Kreisky-Preises für sozial-ökologisches Wohnen und Zusammenleben 2023 statt. Der Preis, der leistbares und klimafreundliches Wohnen und Bauen sowie innovative Formen des Zusammenlebens fördert, wurde in diesem Jahr an die herausragende Publikation „Wohnen. Zwölf Schlüsselthemen sozialräumlicher Wohnforschung“ (Fraunhofer IRB Verlag) verliehen.

Foto: Andy Wenzel
v.l.n.r.: VWBF-Obmann Gehbauer, die Preisträger*innen Reutlinger, Hilti, Hannemann, Juryvorsitzender Swoboda und Direktor Rosecker / Foto: Andy Wenzel

Die Herausgeberinnen Christine Hannemann, Nicola Hilti und der Herausgeber Christian Reutlinger wurden für ihren interdisziplinären Ansatz und die Förderung eines vertieften Verständnisses von Wohnen in einer sich wandelnden Gesellschaft geehrt. Das Werk, an dem 26 Autorinnen und Autoren beteiligt waren, behandelt zentrale Themen wie Privatheit, Technisierung, Mobilität und Wohnungspolitik. Es leistet einen bedeutenden Beitrag zur Diskussion und Forschung im Bereich des sozialräumlichen Wohnens.

Programm der Preisverleihung

Die Veranstaltung begann mit einer Eröffnung durch Michael Gehbauer, Obmann des Vereins für Wohnbauförderung. Die einleitenden Worte sprach Hannes Swoboda, Präsident der S&D-Fraktion im Europaparlament a.D. und Vorsitzender der Jury. In der Laudatio hob Elisabeth Springler, Ökonomin und Forscherin an der FH des BFI Wien, die Bedeutung der Publikation hervor, die eine Brücke zwischen wissenschaftlicher Forschung und öffentlicher Debatte schlägt.

Highlights der Veranstaltung

Ein zentrales Highlight war das Preisträger*innen-Gespräch „Wohnen als sozialräumlicher Auftrag der Politik“, moderiert von Maik Novotny. Die Diskussion, an der neben den Preisträger*innen auch Elke Hanel-Torsch, Geschäftsführerin der Mietervereinigung Wien, teilnahm, beleuchtete die Herausforderungen und Lösungsansätze im Bereich des sozialen Wohnens.

Die feierliche Urkundenverleihung und die anschließenden Gespräche unter den Teilnehmern boten reichlich Gelegenheit für Austausch und Vernetzung. Begleitet wurde die Preisverleihung von der charmanten Moderation Marie Grüner.

Der Bruno-Kreisky-Preis bestätigt das Engagement für eine sozial gerechte und ökologisch nachhaltige Wohnpolitik und unterstreicht die Bedeutung interdisziplinärer Forschung in diesem gesellschaftlich so wichtigen Bereich.

Über den Preis

Der Bruno-Kreisky-Preis für sozial-ökologisches Wohnen und Zusammenleben wird seit 2023 verliehen und zeichnet jährlich Projekte oder Publikationen aus, die in beispielhafter Weise zur Lösung aktueller sozialer und ökologischer Fragen im Bereich des Wohnens beitragen. Der in Kooperation mit dem VWBF verliehene Preis soll das Bewusstsein für die Bedeutung eines sozial gerechten und ökologisch nachhaltigen Wohnraums in der Gesellschaft schärfen und innovative Ansätze in diesem Feld fördern.

Vorstandsklausur des Vereins für Wohnbauförderung mit hochrangigen Gästen in Klagenfurt