Der gemeinnützige Wohnbau ist “leistbar und leiwand”

Der gemeinnützige Wohnbau ist “leistbar und leiwand”. Der “Goleador” Hans Krankl findet gemeinnützige Wohnungen sogar noch “superer”, als Vergleichswohnungen gewerblicher Anbieter.

Gemeinnützige Wohnbau-Vereinigungen prägen den Wiener Wohnbau seit vielen Jahrzehnten. Ging es zu Beginn darum, günstigen Wohnraum mit sanitärer Grundausstattung für die einfachen Bürger:innen der Stadt zu schaffen, mussten die Bauträger mit den Jahren immer mehr Qualitätskriterien erfüllen, um mit ihren Bauvorhaben den Ansprüchen der Zeit zu genügen.

Mit Alt Erlaa wurde in den 1970er Jahren das erste Vorzeigeprojekt realisiert. Trotz großer Anfeindungen bei der Errichtung entwickelten sich die markanten Höchhäuser im Süden Wiens mit ihren Schwimmbädern am Dach zu einem der beliebtesten Wohnungsbauten der Stadt, der bis heute international als Paradebeispiel für gemeinnützigen Wohnbau gilt.

Nach der sozialen Nachhaltigkeit wurde von den gemeinnützigen Bauträgern sehr bald auch die ökologische Nachhaltigkeit erkannt und in ihren Bauten wie zum Beispiel in der Biotope City am Wienerberg oder in der Seestadt in Aspern umgesetzt.

Der gemeinnützige Wohnungsbau wurde auch verstärkt von privaten Baugruppen geprägt. Manche ihrer Ideen wie Gemeinschaftsräume oder Mobilitypoints kann man heute in den meisten neu gebauten Wohnungsanlagen finden.

Wer also in Wien das Glück hat, eine günstige Wohnung in einem gemeinnützigen Wohnbauprojekt zu bekommen, der findet sein neues Zuhause meist aus mehreren Gründen “leiwand”.

Eine Dokumentation von Martin Vogg für das ORF-Landesstudio Wien mit dem Titel “Leistbar und leiwand” vom 23.7.2023 gibt es aktuell in der ORF-TVthek nachzusehen.

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